Jim Murphy

Träume wurden für Jim Murphy am Abend des 15. April 1995 zur Realität. Er stand auf der Bühne des Ryman Auditoriums in Nashville, Tennessee, und besang mit seiner eigenen Komposition "The Mother Church of Country Music" eben jenen ehrwürdigen, ja legendären und als die "Mutterkirche der Country Music" berühmt gewordenen Konzertsaal. Er hatte immer davon geträumt, einmal im Ryman auftreten zu dürfen, nie aber ernsthaft geglaubt, dass sich sein Wunsch eines Tages erfüllen würde. Aufgewachsen in New Jersey, war Nashville seit früher Jugend sozusagen sein Utopia und das Ryman dessen Capitol. Alle seine Idole waren dort aufgetreten: Roy Acuff, Hank Williams, Ernest Tubb, Bill Monroe, Lester & Flatt. Seit 1963 sein eigenes Radioprogramm "Country Concert" erstmals ausgestrahlt worden war, entwickelte sich für Jim allmählich eine engere Beziehung zur etablierten Welt der Country Music.

1969 gründete er seine eigene Band, die "Pine Barons" und das Unmögliche begann, seine Vorsilbe zu verlieren. Jim und die Barons erspielten sich den Ruf einer Band für authentische traditionelle Country Music im Blue Grass Stil. Sie stützen sich auf eine regionale Zuhörerschaft, die den Pine Barons seit mehr als 30 Jahren die Treue hält.

Nachdem es der Band gelungen war, mit ihrem Sound in der Tri-State Area, d.h. über die Grenzen New Jerseys hinaus in den Staaten New York and Pennsylvania bekannt zu werden, hat Jim sich auch in der nationalen Musikszene durch Mitarbeit in der Country Music Association (CMA) und der Hank Williams International Society einen Namen gemacht. Tims große Begeisterung gilt der Musik von Hank Williams und es ist sein Bestreben, die Erinnerung an diesen wohl bedeutendsten Star der Country Music und sein Schaffen im Bewusstsein der Zuhörer lebendig zu erhalten.. Sein Engagement führte zur Berufung als Direktor in den Vorstand der Hank Williams International Society.

Eine Einladung, bei der jährlichen Preisverteilung auf der TMA (Traditional Music Association) Awards Show in der Grand Ole Opry aufzutreten, machte das für ihn Unvorstellbare wahr: Jim Murphy spielte während der Veranstaltung drei seiner Songs.

Viele erfreuliche Entwicklungen konnte Jim seit jener magischen Nacht im Jahr 1995 für sich verbuchen. Sechs Alben mit zahlreichen eigenen Kompositionen kamen auf den Markt. Auftritte im Sunset Park, Gatlinburg Civic Center, Longwood Gardens, Ocean Grove Auditorium und dem PNC Arts Centre in Holmdel, NJ, verschafften ihm noch mehr Bekanntheit. Als Jim auf der TMA Awards Show 1998 vier Auszeichnungen für sein Album "NewBilly Music" in Empfang nehmen durfte, konnte es schon fast nicht mehr besser kommen. Die CD wurde als "Album des Jahres" ausgewählt und Preise gab es auch für "den Song des Jahres", "Songwriter des Jahres" und "Männlichen Interpreten des Jahres." Im Jahr 1999 wurde Jims Komposition "Welcome Home, Big J" zum Rallye Song auf einer Massenveranstaltung aus Anlass der Rückkehr des US-Kriegsschiffes New Jersey in seinen Heimathafen.

Sein jüngstes Album "HANK WILIAMS – A 50th Anniversary Tribute" (siehe CD-Label) ist von der Country Music Hall of Fame für ihr Archiv ausgewählt und in die Hank Williams Sammlung aufgenommen worden. Doch Jim Murphy hat seine frühen Jahre in der Rundfunkarbeit nicht vergessen. Sein Radioprogramm "HoeDown Town" auf WRSU-FM in New Brunswick, New Jersey, erreicht regelmäßig unzählige Country Music Fans. Seine jüngste Rundfunkproduktion, eine vom Sender WDVX in Clinton, TN, ausgestrahlte dreistündige Dokumentation ’A Hank Williams 80th Birthday Salute’ wurde über das Internet von einer weltweiten Zuhörerschaft empfangen

Jim Murphy & The Pine Barons - jimmurphy@juno.com - http://home.att.net/~rjani

(aus dem Amerikanischen von Manfred Reinhardt)